Mittwoch, 27. Oktober 2010

Jeder deutsche Nutzer bekommt täglich ca. 26 Emails. Das sind insgesamt über eine Milliarde Nachrichten

Ein paar interessante Fakten zum Thema Email gibt es in der Studie European E-Mail Marketing Consumer Report 2010 von Contactlab, die man hier herunterladen kann
Jeder deutsche Internetnutzer über 18 Jahre empfängt pro Tag durchschnittlich 25,7 E-Mails. Hochgerechnet und gerundet entspricht das einem Volumen von täglich 1,1 Milliarden E-Mails. Am meisten E-Mails erhalten Personen aus der Altergruppe 35-54 mit knapp 30 Nachrichten, die Jüngeren deutlich weniger (25-34 Jahre: 24,3 E-Mails/Tag; 18-24 Jahre: 17,9 E-Mails/Tag). Durchschnittlich verwendet jeder User 2,5 elektronische Postfächer (insgesamt 105 Millionen). Hinsichtlich der verschiedenen E-Mail-Abrufmöglichkeiten (Browser vs. Software wie Outlook) überwiegt leicht der Anteil der Nutzer, die ausschließlich über den Browser auf ihr Postfach zugreifen (Webmail). Die Deutschen bevorzugen lokale Webmail-Anbieter: 48 % der Befragten besitzen zumindest ein Postfach bei Web.de und 46 % bei GMX (zum Vergleich: Hotmail 26 %, Yahoo 23 % und Gmail 17 %).
Deutsche User nutzen neben E-Mail aber auch andere Kanäle für die Internet-basierte Nachrichtenübermittlung. 35 % nutzen Instant-Messaging-Dienste, 16 % Internettelefonie (VoIP). Und 31 % nutzen Social Networks für die Nachrichtenübermittlung. Newsletter-Abonnements sind unter allen deutschen Internetnutzern weit verbreitet. Im Durchschnitt werden in Deutschland 6,3 Newsletter pro Nutzer abonniert. Die Anzahl der Abos steigt mit dem Alter. Es bestehen keine wesentlichen Unterschiede zwischen Frauen und Männern. Die Newsletter befassen sich vorwiegend mit Dienstleistungen von Internetanbietern sowie den Themenbereichen Reisen und Tourismus (jeweils 36 %). Bemerkenswert: Die Zahl derjenigen, die sehr viele Newsletter (zehn und darüber) abonniert haben, ging drastisch zurück, und zwar von 23 % (2009) auf 8 % (2010). Ein Zeichen dafür, dass gerade die Intensiv-Nutzer weitaus wählerischer geworden sind und die Informationsflut eindämmen wollen.
57 % der Deutschen, die mindestens einen Newsletter beziehen, haben der ContactLab-Studie zufolge schon über direkte Links in Newslettern online eingekauft, und zwar im Schnitt vier Mal. Am häufigsten führen übrigens Informationen zu Angeboten und Sonderpreisen (67 %) zu einem Einkauf. Dass die Deutschen nicht nur Schnäppchenjäger sind, sondern dabei auch zusammenarbeiten, zeigt folgendes: 49 % derjenigen, die Newsletter-Inhalte über soziale Netze weiterleiten, tun dies, weil sie Freunde oder Bekannte auf Rabatte oder Sonderangebote aufmerksam machen wollen. Der allgemeine IT-Trend zu mehr Mobilität trifft auch bei der E-Mail Nutzung zu. Vor allem Smartphones (von 5 % im Jahr 2009 auf 15 % 2010) legen beim Zugriff auf die elektronische Post zu, aber auch Netbooks (von 7 % auf 9 %) und iPods (von 1% auf 3 %). Neueinsteiger iPad bringt es auf Anhieb auf beachtliche 2% (entspricht 840.000 Nutzern).Notebooks sind hingegen leicht rückläufig. Kleinere Geräte liegen im Trend: Bereits 22 % der deutschen Internetnutzer (entspricht ca. 9 Millionen Nutzern) verwenden zur Abfrage ihrer E-Mails kompakte Geräte (Smartphone, Apple iPod, Apple iPad, PDA, etc.). Einen kleinen Hoffnungsschimmer gibt es beim Thema Junk E-Mail oder Spam. Zwar erklärt mehr als die Hälfte der Nutzer, eine erhöhte Menge von Junk-Mails zu empfangen. Im Vergleich zur Untersuchung von 2009 ist die Zahl derer, die eine Erhöhung wahrnehmen, aber immerhin von 67 % auf 56 % gesunken.

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